Der Oelbachprinz von Lothringen zu Bövinghausen
Ein Naturschutzgebiet, das eigentlich zwei ist, gelegen zwischen zwei Großstädten in der Metropole Ruhr und ein Bach mit vielen Namen...
Dem Ortsfremden wunderts und noch nicht einmal viele Ansässige kennen alles! - Ein Kleinod also? Ein Juwel abseits des Touri-Mainstreams?
JA & NEIN!!
Zunächst mal münden alle Bachläufe in die Ruhr, nachdem sie sich vereinigt haben. Das macht die Namensgebung dann auch wieder leichter!
Bei der Vegetation wird es dann wieder vielfältiger: Eine Vielzahl von Gehölzen und Waldarten gibt es zu entdecken und es ist sumpfig inmitten von Wiesen, Teichen, Tümpeln und weitreichenden Feldern.
Ideal für zahlreiche Vogelarten und Amphibien! - Artenreichtum garantiert!
Leider ist das Naturschutzgebiet gefährdet. Die Austrocknung, die Ausbreitung von Hochstauden und letztlich der Besucheransturm machen das Idyll krank.
Leider ist mir vielerorts auch Unrat aufgefallen und die Versuche, die Schritte der Naherholungssuchenden zu lenken, schlugen fehl, indem der Spaziergänger sich im Dschungel des Dickichts wieder gefunden hat.
Wegepflege? Fehlanzeige!
Auch die Erhebung der Halde Lothringen, als Bergehalde der ehemaligen Zeche Lothringen I/II im Bochumer Stadtteil Gerthe mit ihrer Kunstinstallation "Über(n) Ort" von Kirsten Kaiser bietet einen stark verwilderten Anblick, wo sich das Auge lieber schnell dem Ausblick zuwendet. Schade! Dabei gibt es viel unerwartetes und auch neues zu entdecken, gerade weil der Bekanntheitsgrad hier nicht so ausgeprägt ist.
Aber vielleicht auch deshalb ist hier auch alles ein wenig weniger glanzvoll, obwohl die Natur hier eigentlich von alleine "glänzen" könnte...
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